Preisachterbahn und regelmäßig neue Preise

 

Marcus Brendl, Bereichsleiter Hardware

 

 
Je größer der Marktplatz wird, desto mehr Faktoren wirken auf den Preis und die E-Commerce-Händler im Internet können im Minutentakt darauf reagieren. Nachdem aber auch die Ladenpreise durch das mobile Internet in Konkurrenz zum Internetpreis stehen, ist es notwendig, im Laden kontinuierlich neue Preise zu ermitteln. Die Preise fangen an sich zu bewegen, wie die Aktienkurse an der Börse. Bei aktuellen Produkten ändert sich der Preis sogar oft mehrmals in der Minute! Schauen Sie beispielsweise mal, wie der Preisverlauf im Internet für das CAT B15 Q war. Bei diesen Bewegungen ist es klar, dass die Preise mindestens einmal täglich überprüft werden müssen. 

 

 
Dabei ist das viel komplexer als Sie denken. Immerhin müssen permanent die Preise auf den wichtigen Internetseiten abgefragt werden und daraus dann der neue Preis ermittelt werden. Innerhalb unserer brodos.net-Plattform ist diese Funktion bei StoreShip angesiedelt und wir veröffentlichen den empfohlenen Verkaufspreis für stationäre Händler als „StoreShip UVP“. Für unseren StoreShip-Preis ermitteln wir die Angebote der großen Internet Shopping-Plattformen, Preissuchmaschinen und Onlinehändler. Wir bewerten diese nach ihrer Relevanz, um einen fairen Internetpreis zu bilden. Zusätzlich vergleichen wir diesen mit den Preisen unserer Lieferanten, um ein bestmögliches Angebot darzustellen. Somit ist der StoreShip-Preis immer ein fairer Endkundenpreis und garantiert dem Händler stets eine Marge.
 
Stets aktuelle Preise im vernetzten Laden
 
In unserem brodos.net Kiosk und auch im Online Kiosk ist die Preisanpassung kein Problem, weil die Preise zentral gesteuert automatisch auf den neuesten Stand gebracht werden. So funktioniert der Kiosk quasi wie ein großes digitales Preisschild für alle Produkte im brodos.net Marketplace.
 
Media Markt und Rewe sind die Vorreiter bei elektronisch gesteuerten Preisauszeichnungen. Auch sie wissen, dass sich das Einkaufsverhalten grundlegend ändern wird und Preise noch im Laden durch die Kunden mobil verglichen werden. Wenn dann das Produkt den falschen Preis hat, hat der stationäre Händler verloren. Darum ist es eigentlich logisch, dass die Preise aus der Zentrale per Knopfdruck zu ändern sein müssen.
Ist die Infrastruktur einmal installiert, bin ich mir sicher, werden wir mit einigen Anwendungen für die dynamische Preisauszeichnung überrascht, an die wir heute noch nicht denken. Beispielsweise wäre es möglich, die Preise für leicht verderbliche Ware herunterzusetzen, je näher das Produkt an sein Verfallsdatum kommt. Denkbar wäre es auch, in frequenzarmen Zeiten Sonderangebote zu machen oder das generelle Preisniveau zu senken. Also wie eine Art Happy Hour im Supermarkt. Tankstellen könnten jetzt zum Wochenende nicht mehr nur die Spritpreise erhöhen, sondern beispielsweise nachts, wenn alle Läden zu sind, andere Preise nehmen als tagsüber, wenn sie im Wettbewerb mit den Supermärkten stehen.

 

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