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Stefan Vitzithum, COO
Eines der Highlights der Consumer Electronics Show in diesem Jahr war das "Internet der Dinge", also die zunehmende Vernetzung alltäglicher Gegenstände. Mehr Eindrücke von der CES gibt es in meinem persönlichen Erfahrungsbericht, viel Spaß beim Lesen!
Gefühlt war es von den Besuchern und von der Fläche her die größte CES, die ich bisher besucht habe. Das bestätigen auch die aktuellen Zahlen, denn die CES hat mit 170.000 Fachbesuchern einen neuen Rekord aufgestellt.
Das waren die Trends der CES:
1. Wearables
Man merkt deutlich, dass die Produktgruppe Wearables massiv in die Breite geht. Waren es vor zwei Jahren nur eine Handvoll Aussteller für Smart Wearables, sind es 2015 schon Hunderte, die Bänder, Uhren, Ringe und Kleidung in den unterschiedlichsten Facetten präsentieren, von sportlich bis edel. Ein großer Trend ist, dass die Smart Wearables weg vom Handgelenk gehen in Bereiche, die man sich vorher nicht denken konnte. So gibt es mittlerweile für nahezu jede Sportart und Lebenslage ein eigenes Produkt.
Was bedeutet das für den Fachhandel? Zum einen freut es mich riesig, dass die Produktvielfalt in diesem Bereich so rasant angestiegen ist, da Wearables sehr spezielle Produkte sind und somit eine Beratung im Laden notwendig machen. Das ist eine sehr positive Nachricht für den Fachhandel, da wir hier unsere Stärke voll ausspielen können. Zum anderen erhöht sich so das Potenzial für Cross-Selling immens, da Wearables das perfekte Zubehör zum Smartphone oder Tablet sind.
2. Selbstfahrende Autos
Apple und Google bringen mit Apple CarPlay und Android Auto ihre Software-Lösungen ins Auto und die Sensoren in den Fahrzeugen sind mittlerweile schon so erstaunlich weit fortgeschritten, dass inzwischen auch autonomes Fahren möglich ist. Es macht einen schon ein bisschen stolz, dass vor allem so viele deutsche Autohersteller wie BMW, Audi, Mercedes und VW bei diesem Thema mit Innovationen aufwarten.
Besonders beeindruckt hat mich der BMW i3, der in Kombination mit der Samsung Galaxy Gear auf Fingerdruck selbstständig aus der engen Garage ausparkt und dann vor der Haustüre anhält, so dass man bequem einsteigen kann.
3. Smart Home und Security
Auch im Bereich Smart Home und Security präsentierten hunderte Hersteller ihre neuen Produkte mit unglaublich intelligenten Einzellösungen wie Überwachungskameras, Rauchmelder, Bewegungssensoren, Heizungssteuerung, und vielem mehr. Jedoch konnte ich aktuell noch keinen Hersteller bzw. eine technische Plattform erkennen, die diese vielen Einzelelemente wie selbstverständlich zu einem harmonischen Ganzen verbindet und damit den Verbrauchern den Einstieg erleichtert.
4. 3D-Drucker
Der Produktbereich 3D-Drucker bekommt mit der neuesten Entwicklungsstufe eine ganz neue Dimension. So kann man sich schon gut vorstellen, wie in Zukunft die Ersatzteilversorgung aussehen könnte. Oder man druckt Merchandiseartikel wie die neuesten Disney-Figuren direkt on Demand im Shop. Hier wird es spannend zu beobachten sein, welche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für 3D-Drucker sich noch auftun werden.
5. Drohnen
Drohnen waren allgegenwärtig auf der CES in allen Varianten von groß bis klein mit HD-Kameras und 360°-Kameras. Ein besonders lustiges Gadget waren für mich die autonom gesteuerten Drohnen, mit denen sich in der Freizeit und beim Sport coole Aufnahmen machen lassen.
Welche Auswirkungen haben diese Neuheiten auf den Markt?
Insgesamt wurden auf der CES viele neue coole, bisher nicht bestehende Produktkategorien eingeführt. Vor allem Wearables profitieren maßgeblich vom nachhaltigen Fitness- und Gesundheitstrend. Das ist ein echtes Thema für uns und den Retail.
Mein persönliches Fazit: Die Pipeline ist gut gefüllt mit zahlreichen neuen Produkten, die wir den Endkunden verkaufen können. Die Produktvielfalt explodiert förmlich und durch 3D-Drucker und Robotik wird sich dieser Trend noch weiter verstärken.